Das überlebende Portal
Beschreibung des Kunstwerks
Gemälde und Gedanken zu einem römischen Portal, das in einem Meer antiker Trümmer als einziges aufrecht steht und im Verfall seine Schönheit noch bewahrt. Gemälde und Story bilden eine mehrschichtigen Darstellung von Vergänglichkeit und Beständigkeit von Kultur und Architektur. Diese Kombination erzeugt eine stimmige Reflexion über die Zeit und deren Spuren. Die Story beschreibt ein Portal, das inmitten eines Feldes von Trümmern steht und trotz des Vergehens der Zeit seine ästhetische Kraft bewahrt.
Der thematische Punkt ist, daß das Portal auch nach 2000 Jahren im Verfall noch seine Schönheit bewahrt. Deren Schönheit kommt einerseits von den architektonischen Formen, deren Ästhetik sich als extrem nachhaltig erwiesen hat. Andererseits rührt sie her vom natürlichen Material. Der Appeal von Natursteinen hat seinen Grund darin, daß diese in Gestalt von Mustern und Äderungen die Spuren ihrer viele Millionen Jahre alten Geschichte zeigen.
Das Gemälde ist formal nur die Rückseite, also die B-Seite eines anderen, das aber farbig und strukturell ähnlich ist Der magische Spiegel. Aber es ist lohnend, beide durch einfaches Umdrehen im Wechsel zu zeigen.
Maltechnik und Farbwahl
Die Geometrie des Portals ist linear und symmetrisch, während die Umgebung ruinenartig fragmentiert und aufgelöst wirkt. Diese Elemente unterstreichen die zentrale Thematik des Werks: der Kontrast zwischen monumentaler Beständigkeit als architektonisches Kunstwerk und fortschreitendem Zerfall. Die Oberfläche der Steine ist von rötlichen, grünlichen und erdigen Farbtönen durchzogen, was eine gealterte und verwitterte Textur erzeugt. Diese Farbpalette lässt das Portal sowohl natürlich als auch mystisch erscheinen.
Der Himmel ist in sanften, pastelligen Blautönen gehalten und verleiht der Szenerie eine beinahe surreale Atmosphäre. Durch die aquarellähnliche Mischtechnik wirkt das Gemälde leicht diffundiert, was das Geheimnisvolle der Szenerie verstärkt. Die Darstellung ist abstrakt stilisiert und daher die dritte Dimension (bis auf ein paar Schatten) vermieden. Denn diese würde einen Anspruch auf realistische Abbildung implizieren. Maltechnisch wurden gelenkte Farbverläufe und Pressing verwendet.
Gemälde und Ort
zeigt eine monumentale, steinerne Torstruktur in einer abstrakten Landschaft. Wenige symmetrisch verlaufende waagrechte und senkrechte Linien deuten die attraktive Struktur minimal invasiv als ein römisches Portal. Das Kunstbild besteht aus zwei massiven, aufrechten Säulen, die durch einen horizontalen Architrav verbunden sind. Beides ist nach Art des geometrischen Stils frontal und flächig gemalt ohne Versuch, räumliche Tiefe darzustellen.
Als Rückseite würde es das Gemälde gleichwohl verdienen, im Wechsel mit der A-Seite gezeigt zu werden. Durch die Thematik und Aussage des Gemäldes bietet es sich zur Ausstellung in einem thematisch verwandten Kontext an. Sowohl im künstlerischen als auch im kulturellen und architektonischen Kontext kann das Gemälde präsentiert werden. Mit ihm kann in öffentlichen Gebäuden und Wohnräumen eine ästhetische und reflektierende Atmosphäre geschaffen werden. Aber auch in einem einfachen Wohnraum würde es sich wohlfühlen. Es würde sich freuen, Deine Wohnung, lieber Leser, verschönern zu helfen.
Bauen mit Naturstein heute
Hier einige weiterführende Gedanken, zu denen das Portal anregt: Das Bauen mit Natursteinen führt immer zu einer ästhetisch glücklicheren Einbettung in die Landschaft. Man sieht dies auch bei vielen Dörfern und kleinen Städten im Süden und Westen, wo dieser Grundsatz konsequent durchgezogen ist. Auch neue Häuser dieser Art kamen dort hinzu. Störende Hoch- und Gewerbehäuser wurden oft in einem Seitental zusammengefaßt wie z. B. in Nizza. Die übliche Art des Bauens aber geschieht in Form von Kränzen um den alten Ortskern herum. Das führt allmählich zu dessen Verschwinden aus der Sichtbarkeit, wie es in Deutschland, aber nicht nur dort, die Regel ist. Auch die Unart, steinerne Wände (und auch Fachwerkfassaden) mit Rauputz zu verkleistern, war in Deutschland leider mehr verbreitet als anderswo. Die mentale Ursache war der - verständliche - Bruch mit der Vergangenheit, der aber leider auch die ältere architektonische Tradition nicht ausnahm. Dieser Bruch hatte in Deutschland lange Zeit den Charakter einer massiven Ideologie, insbesondere bei Architekten.
Werkdaten
| Kunstwerk: | Das überlebende Portal |
|---|---|
| Nummer: | -232 |
| Künstler: | Ulrich Perret |
| Motiv: | monochromes Gemälde, Spiegel-Gemälde, abstrakte Kunst |
| Stil: | Konstruktivismus, Architekturbild, Antikgemälde, gegenständliche Kunst |
| Motivfarbe: | warme Farben grau-orange, gelb, rot |
| Hintergrundfarbe: | strukturiertes Silbergrau |
| Maltechnik: | Technik gelenkter Farbverläufe, Näheres: Maltechnik |
| Malfarben: | Acrylfarben, Oxydkonzentrate und diverse Pigmente |
| Aufbau: | Gemälde Der magische Spiegel auf anderer Seite |
| Material: | 4 mm Holzplatte |
| Rahmen: | Beidseitiger Holzrahmen |
| Format: | hochformat, Größe 47 x 88 cm |
| Jahr: | 2020 |
| Art: | Original handgemalt |
| Zertifikat: | Signiertes Unikat mit Echtheitszertifikat |
| Unikat Preis: | 2.000 € (natürlich für beide Gemälde) |
| Druck Preis: | Druckkosten auf Anfrage, je nach Größe und Material wie Leinwand oder Alu Dibond |
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Story / Poem
Ulrich PerretBleibende Schönheit
Das Portal steht aufrecht noch in einem Feld von Trümmern und hat aus fernen Zeiten seine Schönheit im Vergehen noch bewahrt.
In Würde altern? Ist ein Vergleich mit neueren Gebäuden unter diesem Gesichtspunkt fair? Wenn Du meinst „ja“, dann bitte lese den Text!