Die Zauberin
Beschreibung des Kunstwerks
Das Bild zeigt eine reanimierte Mumie, die bei der Suche nach der im Wahn vergrabenen Seele hilft, ein faszinierendes Gemälde zu einem etwas verrückten Thema. Doch so verrückt wie es scheint, ist der Sinn gar nicht. Denn die Suche nach der verlorenen Seele ist ein Thema mit langer Tradition in Volksmärchen, mittelalterlichen Dramen und religiösen Geschichten. Am Kauf der Seele interessiert ist darin öfter der Teufel, der aber kein Retour-Verfahren kennt. Goethes Faust kreist um ein Motiv dieser Art, walzt es aber zu arg aus. in diesem Bilde wurde die Seele im Wahn vergraben. Bei der Suche hilft die Zauberin, die - wie sie sagt - von einer reanimierten Mumie abstammt. Und in der Tat erinnert sie an eine solche. Hilfe kommt nicht durch einen Pakt mit dem Teufel, sondern durch die Zauberin – eine weibliche, heilende Kraft. Die Zauberin erscheint dabei als tröstliche, weise Begleiterin – ein weiblicher Archetyp, der sowohl moderne als auch uralte Bedeutungen in sich trägt. Diese Darstellung spricht Kunstliebhaber an, die sich von magisch und märchenhaft geprägter Wandkunst faszinieren lassen.
Die Story
Die Wege der Seele wurden in früheren Zeiten literarisch gern mit mythologischen Bildern beschrieben, doch im Kern ist die Aussage heute ähnlich. Mit dem Vergraben der eigenen Seele ist das Aufgeben von Moralität und Mitgefühl gemeint. So wird etwa die Veränderung der Persönlichkeit durch ein angestrebtes Ziel, das solches zu erfordern scheint, heute zwar mit anderen Worten beschrieben. Doch gemeint ist etwas Ähnliches wie das Vergraben der eigenen Seele. Und der Versuch, sie wieder zu finden, ist meist schwerer als sie zu verlieren und ohne Hilfe einer „Zauberin“ kaum möglich. So ist z. B. bei fast aller politischen Autokraten das geradezu gesetzmäßige Hineinwachsen in eine sich stetig steigernde Bösartigkeit gerade jetzt wieder ein Thema. Diese lassen sich nicht helfen, ihre Seele wieder zu finden. Es bedürfte dazu einer Zauberin. Darin besteht die Aussage der Story. Die Worte der Zauberin sind zugleich rätselhaft und tröstlich: Sie erscheint hier als Seelenführerin, vielleicht sogar als psychopompe Figur, die den Weg zur inneren Ganzheit zeigt.
Bild und Stil der Zauberin
Die Malerei ist überwiegend abstrakt und modern. Es ist ein schmales, vertikales Kunstbild einer Frau mit kräftigen Farben, ein Fantasy-Gemälde, ein Märchenbild. Es zeigt nur sie, die beleibte Seherin als stilisierte Figur in Seitenansicht, barfuß und in einem an Mumien erinnernden Gewand. Die geometrischen Formen und Strukturen der Seherin wie des grünlich marmorierten Hintergrundes sind ähnlich und eindrucksvoll. Blau-türkis und grünlich-braun sind die dominierenden kräftigen Farben. Die Struktur besteht überwiegend aus dickeren waagrechten Linien und Streifen, die sich im Hintergrund zu grün-schwärzlichen Ringen formen. Sie entstanden bei der Technik der gelenkten Farbverläufe durch verstärkte Beigabe eines Pouring-Mediums. Durch die gelungene Struktur und die darin harmonisch integrierte Figur ist es moderne Kunst im guten Sinne. Sie verkörpert archetypisch die weise Frau, die Seherin, Schamanin. Der Hintergrund ist mit dem Gewand grün-gelb und blau-türkis verschmolzen. Seine abstrakte Struktur gibt dem Werk Tiefe und eine urtümliche Anmutung, wie sie oft in Fantasy-Welten zu finden ist.
Wohin?
Der Stil zeigt deutliche Bezüge zu abstrakt inspirierten Elementen, die dennoch stark figurativ bleiben. Das Bild hat dekorativen Appeal. Es ist - schlicht gesagt - ein sehr schönes Bild.
Als schmales, stilvolles Bild für eine Wohnzimmerwand wäre es daher ein ästhetisch wirkungsvolles Element. Aufgrund seiner relativ geringen Größe sollte der freie Wandstreifen verkürzt sein, etwa durch eine Kommode oder einen Stuhl. Auch als Teil einer Bildergruppe in freier, unregelmäßiger Hängung wäre es geeignet. Die etwas nächtliche Aura des Kunstbildes läßt es auch für das Schlafzimmer geeignet erscheinen. Es wäre zudem ein besonderes Geschenk für Weihnachten, sowohl für sie wie für ihn. Das Original wurde inzwischen verkauft. Kunstdrucke können aber bestellt werden.
Werkdaten
| Kunstwerk: | Die Zauberin |
|---|---|
| Nummer: | 218 |
| Künstler: | Ulrich Perret |
| Motiv: | Märchenbild, Fantasybild, figurative und moderne Kunst, Frauengemälde |
| Stil: | Symbolismus, Romantik, mythologische Malerei |
| Motivfarbe: | dominierende Farben grün, gelb, blau und türkis |
| Hintergrundfarbe: | Mit dunklen Adern stark strukturierter Hintergrund |
| Maltechnik: | Technik gelenkter Farbverläufe, Näheres: Maltechnik |
| Malfarben: | Acrylfarben, Oxydkonzentrate |
| Aufbau: | Platte einseitig bemalt |
| Material: | gemalt auf einer 4 mm dicken Platte aus Holz |
| Rahmen: | Rückseitiger Holzrahmen |
| Format: | Hochkant Format, schmal, vertikal, Größe 32 x 62 cm |
| Jahr: | 2020 |
| Art: | Original handgemalt |
| Zertifikat: | Signiertes Unikat mit Echtheitszertifikat |
| Unikat Preis: | VERKAUFT |
| Druck Preis: | Druckkosten auf Anfrage, je nach Größe und Material wie Leinwand oder Alu Dibond |
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Story / Poem
Ulrich PerretBild der verlorenen Seele
Die Zauberin sei, wie sie sagt, Nachfahr einer revitalisierten Mumie, die einst selbst Zauberin im Schatten der Pyramiden war. „Du wirst nur kurze Zeit ertragen“, so sprach die Zauberin mit wohlgesetztem Wort. „Noch ist nicht Zeit zum Jubeln“.
„Am Ende aber wirst du deine Seele wieder finden, die in den Bergen Du im Wahne selber einst vergrubest.“