Gilgamesch

Beschreibung des Kunstwerks

„Gilgamesch“-Gemälde: Jahrtausende sind alt die Königsaugen, doch im Innern noch ein Korn bewahrend vom alten Geist. Mit ihm bewegungslos hinüber blickend in End- und Uferlosigkeit. Das Kunstwerk „Gilgamesch“ verbindet eindrucksvoll jahrtausendealte Mythologie mit zeitloser Kunst. Es ist nicht nur eine Hommage an den ältesten Heldenepos der Menschheit. Gilgameschs erfolglose Suche nach der Ewigkeit und schließliche Anerkennung der Sterblichkeit ist darin ein Spiegel alles Späteren.

Das Gemälde verbindet Mythologie, Zeitlosigkeit und Vergänglichkeit in einer vielschichtigen visuellen Darstellung. Durch die Kombination aus brüchiger Ästhetik, hellen erdigen Farben und der suchenden Haltung der Figur wird ein Gefühl von Melancholie und existenzieller Reflexion erzeugt.

Es vermittelt als Skulpturbild eine Aura von Uferlosigkeit und verfehlter Ewigkeit und strahlt Eleganz, Tiefe und Poesie aus. Die Maltechnik und der Stil von Perret machen es zu einem faszinierenden Kunstwerk für Kenner und Liebhaber der symbolistischen Malerei. Die halb abstrakte Figur vereint auf beeindruckende Weise die Qualitäten von figurativer Kunst mit einer eleganten, beruhigenden und stilvollen Ästhetik.

Die Story

Die Story „Ein Hauch von Ewigkeit“ vermittelt seine mystische Präsenz und eine meditative Stimmung. Es beschreibt die jahrtausendealten, steinernen Augen einer Statue, die den Geist des Königs bewahren.

Gilgamesch war ein mächtiger sumerischer König vor fast 5000 Jahren, somit der frühesten bekannten Kultur mit Schrift. Und er war ein Held, um den sich Mythen rankten.

Helden früher Mythen beflügeln oft die Phantasie und die von Künstlern ganz besonders. Nicht nur nachträgliche Poesie allein ist es, daß diese Augen ewig blicken. Denn die - fiktive - Statue wurde einst gemeißelt, damit der Geist des Königs beim Sterben in sie übertrete. So konnte er vielleicht einige Körner seines Geistes zum Weiterleben retten. Gerade genug für das sehr langsame Weben einiger ewiger Gedanken. Das hat fast den Rang von Ideenkunst.

Der Mythos des Halbgotts als Sujet

Das Werk greift den alten Gilgamesch-Mythos auf und interpretiert ihn in einem modernen Ambiente. Die Komposition zeigt eine stilisierte, fragmentierte Darstellung des legendären sumerischen Königs, der zu 2/3 ein Gott gewesen sei. Aber das fehlende Drittel mache ihn als Ganzen sterblich. So sucht er nach Unsterblichkeit. Die Haltung des Königs ist daher nach oben zum Ort der Unsterblichkeit gerichtet.

Der dezente, aber ausdrucksstarke Blick der Augen vermittelt eine geheimnisvolle Aura und diese Suche. Die rissige Oberfläche der abstrakten Figur erinnert an die Vergänglichkeit und zugleich auf die Formen der damaligen Schrift. Die rechte vertikale Struktur stellt die Grenze zwischen Leben und Tod dar. Sie symbolisiert die vergebliche Suche nach ewiger Existenz und seine letztliche Einsicht in Sterblichkeit allen Lebens, so auch die des eigenen.

Mischtechnik und Farbwahl

Das Kunstbild der abstrakten Figur ist ein handgemaltes Unikat, das mit Acrylfarben, Pigmenten und Oxydkonzentraten geschaffen wurde. Es besitzt ein fast quadratisches Format (74 x 85 cm). Hochwertige Acrylfarben, Pigmente, Oxydkonzentrate wurden hier verwendet. Der Maler wendete die Technik gelenkter Farbverläufe an, seine Haupttechnik. Hier allerdings mit dem Zusatz von Partikeln verschiedener Art zu den verflüssigten Oxydkonzentraten. Über die Thematik wurde nachträglich entschieden. Sie war also kein Vorab-Thema.

Die Farben des gemalten Bildes sind erdig gehalten – Cremefarben, Beige, Braun, Grün und Blau – und erzeugen eine verwitterte, fast archäologische Optik.

Die Textur des Bildes ist aufgebrochen und rissig, was an antike Wandbilder und sumerische Schrifttafeln erinnert. Denn in solchen wurde der Mythos aufgezeichnet und überliefert als Bild der frühesten Antike. Der senkrechte Streifen am rechten Bildrand zeigt Bruchstücke dieser Schrift. Die Schrift diente aber vor allem Gesetzen, Urteilen, Verträgen und dergleichen. Lange Zeit wurden auch Klimadaten und astronomische Daten der „Sternwarte“ aufgezeichnet, die sogar heute noch im Rahmen der Klimageschichte z. T. von Nutzen gewesen sein sollen.

Verwendung und Wirkung des Gemäldes

Das Wandbild ist versehen mit einem soliden Holzrahmen auf der Rückseite.

Das Design ist elegant, stilvoll und cool zugleich, es wirkt beruhigend, dezent und expressiv. Der dezent hehre Ausdruck paßt auf extravagante Weise zu einem modernen Ambiente. Und es öffnet ein wenig das Fenster in eine ferne Zeit. Sei dies ein Büro, Besprechungszimmer, Wohnzimmer oder der Eingangsbereich. Es wäre ein bleibendes Kunstgeschenk, eher wohl für einen Mann. Für einen Kunstliebhaber könnte es ein interessantes Objekt sein. Durch seine meditative Stimmung wäre für das Wandbild auch der Schlafraum eine gute Wahl. Als Geschenk würde es besonders passend sein für jemanden, der sich für frühe Geschichte interessiert.

Werkdaten

Kunstwerk:Gilgamesch
Nummer:77
Künstler:Ulrich Perret
Motiv:Statuenbild, Skulpturgemälde, mythologisches Gemälde
Stil:Impressionismus, Symbolismus, Romantik
Motivfarbe:cremefarben, gelblich, grau
Hintergrundfarbe:cremefarben, gelblich, schwarz
Maltechnik:Technik gelenkter Farbverläufe, Näheres: Maltechnik
Malfarben:Oxydkonzentrate und diverse Pigmente
Aufbau:Platte einseitig bemalt
Material:4 mm Holzplatte
Rahmen:rückseitiger Holzrahmen
Format:fast quadratisches Format, Größe 74 x 85 cm
Jahr:2017
Art:Original handgemalt
Zertifikat: Signiertes Unikat mit Echtheitszertifikat
Unikat Preis:1.400 €
Druck Preis:Druckkosten auf Anfrage, je nach Größe und Material wie Leinwand oder Alu Dibond

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  • als Original auf einer Holzplatte, gerahmt, fertig zum Aufhängen, siehe Gemälderahmen.
  • als hochwertigen Kunstdruck: gedruckt auf Leinwand oder Alu-Dibond.


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Gilgamesch
Gilgamesch Nr. 77 Größe 74 x 85 cm

Story / Poem

Ein Hauch von Ewigkeit

Jahrtausende sind alt die Königsaugen. Obschon aus Stein, gleichwohl im Innern noch ein Korn bewahrend vom alten Geist. Mit ihm bewegungslos hinüber blickend in End- und Uferlosigkeit.

Es ist nicht nur Poesie, daß diese Augen ewig blicken. Die Statue wurde einst gemeißelt, damit der Geist des Königs beim Sterben in sie übertrete. Ob das auch funktionierte, ist leider nicht bekannt. Doch die Statue hat eine Aura, daß man es meinen könnte.