Rede des Freiherrn von Schmöck

Minister Schmöck hat einen Hang zur Poesei, fügt Dichtungsfetzen, oft von George, seinen Reden bei. Er war nach einem Wahltermine voll Frust und sagte im TV: "Die dumpfe Menge ist mir Müll, Doch lohnt nicht, sie zu scheuchen! Denn was wär Stich der Qualle, Schnitt dem Kraut. Doch auch auf das Getier, das mich mit seinem Lob befleckt, mit Freuden und mit Lachen notdürftle ich auf sie."

Dann übergroß Empörung und Geschrei. Und das noch kurz vor einer Wahl! So nahm er seinen Hut. Es reute ihn hernach, da er von dem, was er gesagt, wenig wirklich glaubte. Wie Wasser nimmt den eignen Weg, so auch zuweil der Worte Fluß. Doch die Rede wurd als Kuriosität berühmt, gar im Theater deklamiert. Zigtausendfach gab's Klicks und Likes. Auch über Deinen Klick würd sich, geliebter Leser, Schmöck sehr freun Und auch Geschimpfe zu ertragen, wäre er bereit.

Bild

Ich konnt das kleine Bild nicht finden. Drum weiß ich seine Größe nicht genau. Doch ist es etwa 25 cm breit. Mit Vergnügen hab ich es verwendet als Portraitbild meiner selbst, in Mails zum Beispiel und in Instagram. Schönheit, so dacht ich, fördert Ruhm und den Verkauf. Doch würd es mich verblüffen, wenn es jemand kaufen möchte. Dann würd ich's auch wieder finden.

Rede des Freiherrn von Schmöck
Rede des Freiherrn von Schmöck Nr. 249
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